Ein Tag im Juni 2008

Die Solaranlage kommt


Oder vom schnellen Einbau einer Solaranlage...

Donnerstagmorgen 08.00h: Unser lokaler Sanitärinstallateur Pierre Frosio kommt mir gutgelaunt entgegen. Einige Vorarbeiten hatte er schon am Vortag erledigt. Die Wetterbedingungen für die Arbeiten auf dem Dach sind an diesem Tag gut. Es ist etwas wechselhaft, leicht bedeckt bis sonnig, und die Ziegel sind nicht feucht.

Kurz darauf wird die Solaranlage angeliefert. Es ist ein Schweizer Produkt der Firma SOLTOP aus Elgg. Das für die Montage vorgesehene Hausdach hat 35° Neigungswinkel und liegt in der Ausrichtung gegen Süd-Ost. Aufgrund einer vorgängigen Grobanalyse durch die Energieberatungsstelle Region Baden/Wettingen vor Ort, können wir übers Jahr gesehen mit einem Wirkungsgrad von 70% rechnen. Im Sommer wird das Warmwasser vollständig durch die Sonne erwärmt, in strahlungsarmen Winterphasen wird die Restenergie durch einen Elektrostab ergänzt. Rendite: Basierend auf den Energiepreisen vom Frühjahr 2008 ergibt sich eine jährliche Einsparung von bis zu 500 Franken. Tendenz mit den anziehenden Energiepreisen steigend. Unsere Anlage ist Konzipiert für einen 1-2 Familienhaushalt. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Kollektorenpeanel von je 2.5 m2 Absorberfläche und einem 500 Liter Maxisol Warmwasserspeicher. Für die Verbindung zwischen dem auf dem Dach eingebauten Kollektorenfeld und dem Boiler im Keller werden rund 14 Meter leicht biegsame und gut isolierte Kupferleitungen mit 12mm Durchmesser benötigt.

Nach dem entfernen der Ziegel wurden die Kollektoren auf Dach gehoben und die Leitungen eingelegt. Die Leitungen wurden ausserhalb des Hauses, geschützt durch ein Kupferrohr, vom Dach zum Keller geführt. Danach erfolgte der Boilerwechsel, der Anschluss der Elektrokabel und spät abends die Inbetriebnahme.

Max Chopard-Acklin, Nussbaumen